Im ersten großen Themenbereich Theorie und Wissen werden innovative Fassadenkonstruktionen vorgestellt – zum Beispiel Betonblüten am Vorarlberg Museum, geklebte + hinterlüftete Fassadenelemente, ein Acrylglasvorhang oder auch atmende Fassaden: Technologien zur dezentralen und natürlichen Lüftung. Dabei wird die Produktion, die Montage sowie eventuelle Vor- und Nachteile und auch Praxiserfahrungen mit diesen Fassadenkonstruktionen genauer erörtert.

In dieser Publikation finden sich unter den vorgestellten Projektbeispielen viele inspirierende Beiträge. Zum Beispiel hat das Zentrum für zeitgenössische Kunst in Córdoba, das auf einer vorgelagerten Halbinsel steht, eine Medienfassade, die in gewisser Weise dass Flussufer markiert. Das Sechseckmotiv aus dem Grundriss wiederholt sich auch in der Fassade und zwar in Form von Öffnungen in der Fassade, in die seitlich LED-Leuchten eingebracht sind. Durch computergesteuerte Signale entstehen wechselnde Bilder und Texte und so wird die Ostfassade nachts zu einer großen Lichtinstallation, die durch die Spiegelung auf der Wasseroberfläche des Guadalquivir besonders fasinzinierend wirkt.

Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die auf er Suche nach Inspirationen für innovative Fassadenkonstruktionen, alternativen Materialen und Konstruktionslösungen sind.

Das Buch „Fassaden – best of DETAIL“ ist 2015 in der 1. Auflage erschienen und wurde vom Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München herausgegeben. Fotos: Roland Halbe
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